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Die Stimme ist
immer Ausdruck der Persönlichkeit und der menschliche Körper
das Medium, diese zum Ausdruck zu bringen. Der Mensch hat
sozusagen ein eigenes riesiges "Instrument": die Stimme und
seinen eigenen Körper. In der italienischen Sprache zeigt sich
der Zusammenhang noch. Das italienische Wort für Person
"persona" kommt von "personare", was "durchklingen" bedeutet.
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Jeder kann
singen Hier setzen auch die Kurse und Workshops der
Gesangspädagogin und Konzertsängerin Ute von Genat an. Sie
geht davon aus, dass es eine natürliche Singfähigkeit des
Menschen gibt. |
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Beim
Singen ist der eigene Körper das Instrument
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 | In
ihren Übungen lässt sie ihre Schüler mit der Stimme arbeiten,
aber nicht, um die Stimme zu kontrollieren oder zu
beherrschen, sondern um die natürliche Lage der Stimme, ihr
Volumen und ihren Klang zu stärken. Der Unterricht
vermittelt Erfahrungen mit Stimme und Klang durch
Körperübungen. Um die Singstimme zu entwickeln, muss man
genauso intensiv und ausdauernd üben wie beim Erlernen eines
Instrumentes, nur dass das Instrument in dem Fall der eigene
Körper ist. |
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Singen und
Körpererfahrung Mit ihren Kursen und ihrem Gesangsunterricht
wendet sich Frau von Genat, die seit langem dem Lichtenberger
Institut für funktionales Stimmtraining verbunden ist, an den
interessierten Laien und den guten Chorsänger. |
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Die
Wirkung von Stimme und Klang bewußt machen
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 | Jeder Klang hat eine Grundstruktur: einen
Grundton, einen Vokal, eine Bewegung und ist auf eine
spezifische Weise mit dem Körper, dem Gehirn und der Psyche
des Sängers verbunden. Jede verkrampfte oder schlecht
integrierte Muskelgruppe beeinflusst das Singen.
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»Die Stimme
reguliert sich selbst. So wenig wie ein Kind über den
Verstand das Laufen lernt, so wenig lässt sich auch die
Stimme ausschließlich rational bilden.« |
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Ute von
Genat |
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Durch gezielte
Übungen und Körpertechniken sollen diese Verspannungen gelöst
werden. Häufig geht es auch darum, den Übenden durch
Körperübungen bei gleichzeitigem Singen "abzulenken", denn
wenn er sich nicht auf die Stimme konzentriert und wenn nicht
der "schöne" Gesang im Vordergrund steht, werden oft
ungewohnte Töne und Klänge hervorgebracht, an denen dann
weiter gearbeitet wird. |
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Klangexpedition in toskanischen
Kirchen In diesem Workshop geht es um eine weitere
Dimension des Singens: Räume mit der Stimme und dem Ohr
erkunden. Nicht so sehr Lektionen in Sachen Kunstgeschichte
oder Architektur stehen dabei auf dem Programm, sondern eine
sinnlichere Erfahrung: sich eine Kirche zu ersingen.
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Mit
verbundenen Augen einen Raum erkunden |
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 | Den
Kursteilnehmern werden in einer toskanischen Dorfkirche die
Augen verbunden. Singend und hörend ertasten sie sich dann den
Weg durch die Kirche. In den alten Gotteshäusern erkunden sie
Phänomene wie Resonanz, Nachhall, Klangverschmelzung,
Obertonreichtum. "Denn die Kirchenräume unterscheiden sich
nicht nur architektonisch, sondern auch in ihrer Wirkung auf
den Stimmklang". (Ute von Genat) |
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»Es gibt
eine ganze Reihe von wissenschaftlichen Untersuchungen ,
die zeigen, dass Menschen, die viel singen, gesunder
sind. In dem Maße, wie ich meine Sinnesorgane öffne für
die vielen Klangerfahrungen um mich herum, bleibt das
Hirn lebendig.« |
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Rolf Verres
(Psychologe) |
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Singen macht Spass und ist
gesund Singen hat auch einen stark heilenden
Aspekt. Es fördert die Durchblutung, der Energiefluss des
Körpers kommt in Gang, das Hirn wird angeregt. Singen gibt
Schwung und hilft, schlechte Stimmungen zu überwinden. Aber
immer weniger Menschen singen und sind in der Lage, auf einen
aktiven Liederschatz zurückzugreifen. Selbst traditionelle
Kinderlieder - sie sind der Kern jeder Musikkultur -
verschwinden aus dem Repertoire, passives Hören ersetzt das
eigene Singen und Musizieren. Und auch jetzt in der
Weihnachtszeit war wie jedes Jahr wieder spürbar, dass kaum
mehr unterm Weihnachtsbaum gesungen wird, stattdessen aber die
Weihnachtslieder nur so aus den Lautsprechern schallen. Laut
Allensbach sang man vor 30 Jahren noch zu 52 Prozent am
Heiligen Abend selbst, heute sind es nur noch 42 Prozent, in
Ostdeutschland 33 Prozent. Schade - denn Singen ist eine
Wohltat für Körper, Geist und Seele. |
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